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23. Tag
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Das Wetter hatte erbarmen mit uns und wurde sehr viel besser. Das war auch ungemein wichtig, da ich für diesen Donnerstag die Walsafari gebucht hatte.
Für 15:30 Uhr hatten wir reserviert. Als wir nachmittags in Andenes ankamen, waren alle Safaris ausgebucht. Es lohnt sich also sehr, ein paar Tage vorher
dort anzurufen und zu reservieren.
Das Abenteuer fing mit der empfohlenen Einnahme einer Sea Sickness Tablette an. Da wurde uns schon etwas mulmig. Damit die Tablette auch richtig wirken kann,
wurde noch eine einstündige Führung mit uns veranstaltet bis es dann 17 Uhr auf das Boot ging. Dieses Boot war ein mittelgroßer Fischkutter. Als wir dann auf dem
offenen Altantik waren, wurde uns klar, warum die Tablette empfohlen wurde. Das Schiff ging mächtig auf und ab und die Gicht spritzte über das halbe Boot. Wir hatten
aber einen tollen Platz ergattert und riesigen Spaß beim Ritt in den Wellen. Man sollte jedoch die richtige Kleidung anhaben. Neben Funktionsunterwäsche gehören Mütze und Handschuhe
unbedingt dazu. So eingepackt ging es uns mit Keksen und Tee ziemlich gut. Nach einer Stunde Fahrt waren wir dann am Rand der eurasischen Kontinentalplatte angekommen.
Dort tummeln sich die Pottwale, weil es dort tief ist und reichlich Futter gibt.
Wir mussten alle nach dem Blas der Wale Ausschau halten. Und nach 20 min. gab es die erste Sichtung. Pottwale sind wunderbare Tiere, die nach dem Auftauchen wie U-Boote
ganz steif durch das Wasser gleiten. Wenn sie dann aber abtauchen, heben sie ihre mächtige Schwanzfloße senkrecht aus dem Wasser und schießen in die Tiefe.
Insgesamt hatten wir 10 Sichtungen, davon waren 4 Pottwale direkt am Boot und sehr gut zu beobachten. Einer dieser Wale hatte die Bezeichnung 234. Auf der Seite www.whalesafari.com
kann man alle Wale, die bis jetzt registriert sind anschauen und vergleichen, welchen genau man gesichtet hat.
21 Uhr waren wir wieder im Hafen. Auf der Rückfahrt gab es eine warme Suppe, die sehr nötig war, weil es immer kälter wurde. Wir sind dann auch schnell auf den nächsten Zeltplatz,
direkt an der Küste, gefahren.
Ein wunderschöner Sonnenuntergang beendete diesen genialen Tag.
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Skelett eines Pottwals
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das Boot
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und der Seegang :-)
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ein Pottwal beim Abtauchen, dabei wird die Schwanzflosse senkrecht in die Höhe gehoben,
um als Gewicht für das Hinuntergleiten zu dienen. Pottwale tauchen hier 1000 Meter tief und
können locker eine 3/4 Stunde unter Wasser bleiben. Also Augen auf, sonst sind sie lange verschwunden.
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